In Zeiten vielfältiger und vielschichtiger Krisen stoßen Menschen häufig an die Grenzen ihrer Solidarität. Gewalt, Hass, Ausgrenzung und Egoismus führen in eine Spirale, an deren Ende Sinnentleerung und Tod stehen. Dabei liegt der Weg in eine schöne neue Welt direkt vor ihnen. Im Buch der Richter treten immer wieder Figuren auf, die versuchen, sich dieser Spirale zu widersetzen; die sich weigern, in die Spirale miteinzusteigen. Doch kann dieses Vorhaben gelingen?

Die Handlungen dieser Richter sind davon motiviert, dass sie von JHWH (hebräisch: Gott) geschickt werden. Damit sind ihre Taten immer wieder auf JHWH GERICHTET. Ihre Geschichten sind selbst von Gewalt geprägt. Sie treten auf, um die Verhältnisse geordnet und GERICHTET zu hinterlassen. Doch JHWHs Gebot und ihre Mitmenschen stellen sich diesem entgegen. Das Vorhaben in einer besseren Welt zu leben, scheint von Anfang zum Scheitern verurteilt. Ist das die Moral; ist das das Menschenbild des alttestamentlichen Buchs der Richter?

In unserem Projekt setzen wir uns dieser in der Bibel überlieferten Geschichte in den Formen des Theaters, der Musik und des Films auseinander. Unsere Inszenierung wird seine Premiere am 27. April 2024 in der Jugendkirche in München (Preysingstraße 85; 81667 München) feiern. Weitere Aufführungen finden am 30. April, 1., 3. und 4. Mai statt.
Content Note:
Es wird ein Besuch ab 14 Jahren empfohlen.
Die Inszenierung thematisiert sexualisierte Gewalt, Krieg, Folter, Mord, ritualisierte Gewalt. Die Inszenierung verwendet teilweise diskriminierende und sexistische Sprache.
Während der Aufführung kommt es zu stroboskopähnlichen Effekten
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